Ampel-Aus darf nicht zu Handlungsstarre führen
Berlin, 7. November 2024 - Nach dem Aus der Ampelkoalition fordert der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) die Politik auf, alles zu tun, um politischen Stillstand zu vermeiden. Hierzu erklärt BTW-Generalsekretär Sven Liebert:
„In wirtschaftlich schweren Zeiten wie den aktuellen ist politischer Stillstand ein absolutes No Go. Unser Land braucht Impulse und richtungsweisende Entscheidungen, um endlich wieder wirtschaftlichen Aufschwung zu erleben und Arbeitsplätze zu sichern. Wir fordern die Parteien der Mitte dringend auf, im Sinne unseres Wirtschafts- und Tourismusstandorts aber auch im Sinne von Bürgern und Gesellschaft eine politische Handlungsstarre zu verhindern. Auch ein weiteres Erstarken der politischen Ränder droht in einer solchen Situation. Es muss deshalb darum gehen, im Bundestag konstruktiv und lösungsorientiert zusammenzuarbeiten, sodass die Regierung bis zur Wahl handlungsfähig bleibt. Und je eher diese Neuwahl stattfindet, umso besser.
Im Zentrum unserer Forderungen stehen weiterhin ein spürbarer Bürokratieabbau, die Senkung der Standortkosten für die deutsche Tourismuswirtschaft, weitere Maßnahmen zur Fach- und Arbeitskräftesicherung und ein Infrastrukturboost, um nicht den Anschluss im internationalen Wettbewerb zu verlieren. Diese Themen dürfen nicht auf die lange Bank geschoben werden, positive Entscheidungen im Sinne der Tourismuswirtschaft sind längst überfällig. Eine politische Hängepartie muss deshalb auf jeden Fall vermieden werden. Wir stehen als Tourismuswirtschaft mit unserer Expertise und Einschätzungen jederzeit zur Verfügung.“
Über den BTW: Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft vertritt als Dachverband der deutschen Tourismuswirtschaft die gemeinsamen und übergreifenden Interessen dieser vielfältigen und starken Branche.
Die Tourismuswirtschaft steht für rund 4 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland und beschäftigt 2,8 Millionen Menschen. Hinzu kommen 1,3 Millionen Personen, die Vorleistungen für die Erzeugung dieser Waren und Dienstleistungen herstellen. Damit sind rund 9 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland direkt oder indirekt für den Tourismus tätig.
Pressekontakt:
Nicole von Stockert, Pressesprecherin
Fon: 030/72 62 52-60, vstockert@btw.de