Die deutschen Unternehmen und öffentlichen Institutionen haben sich ihre Geschäftsreisen im Jahr 2023 wieder deutlich mehr kosten lassen. Wie die aktuelle VDR-Geschäftsreiseanalyse 2024 belegt, stiegen die Ausgaben um 72 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, das noch stark von den Corona-Auswirkungen geprägt war. Allerdings lag man bei der Geschäftsreisetätigkeit noch deutlich unter dem Vorcoronaniveau: 2023 gab es 116,7 Millionen Geschäftsreisen (+55 Prozent im Vergleich zu 2022, -40 % ggü. 2019) und knapp 10 Millionen Geschäftsreisende (+18 Prozent im Vergleich zu 2022, -23 % ggü. 2019).
Es zeigt sich ein Trend, einen mehrtägigen Business-Trip zu planen und damit Anlässe und Termine stärker zu bündeln. Die Durchschnittsdauer der Geschäftsreise ist weiter auf 2,6 Tage gestiegen. Zudem sieht man eine anteilige Zunahme von Auslandsreisen. Zwar findet die Mehrheit aller Geschäftsreisen nach wie vor im Inland statt, doch 28 Prozent der Reisen führten ins Ausland und die Anzahl war so hoch wie nie zuvor. Ebenso ist das Hinzufügen privater Aufenthalte vor oder nach der Geschäftsreise beliebt – nahezu 90 Prozent der Firmen erlauben oder planen dies bereits. Darüber hinaus unterstützen oder planen 76 Prozent der Unternehmen Remote Work (Workation) aus dem Ausland.