Bürokratieabbau
Echter Bürokratieabbau ist ein Konjunktur-Booster zum Nulltarif | BTW fordert Pragmatismus, bürokratische Regelungen schneller und umfassender zu streichen
Echter Bürokratieabbau muss im Alltag der Unternehmen spürbar sein. Diese Forderung eint alle Unternehmen der touristischen Wertschöpfungskette, ganz egal ob groß oder klein, Incoming oder Outgoing, Mobilitätsdienstleister, Vertrieb oder Gastgeber. Eine noch weitgehendere Umsetzung von Bürokratieentlastung als bislang wäre ein echter Konjunktur-Booster zum Nulltarif. Bürokratie kostet Zeit, Personal, Geld und Energie, die allesamt viel besser für die Gäste, Kunden und Passagiere einsetzbar wären.
Der BTW begrüßt den laufenden Dialog mit der Politik zu diesem Thema und auch, dass die Bundesregierung den Abbau von Bürokratie mit dem mittlerweile vierten Bürokratieentlastungsgesetz, das im Oktober 2024 in Kraft getreten ist, aktiv angeht. Die Reduzierung der Aufbewahrungsfrist von Buchungsbelegen, das Entfallen der Meldepflicht für Inländer in Beherbergungsbetrieben oder die digitale Form einiger Nachweise zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sind auch aus Sicht der Tourismuswirtschaft positive Entwicklungen. Auch sollen Praxischecks und Digitalchecks Bürokratieabbau weiter voranbringen.
In Sachen Bürokratie bleibt aber weiterhin viel zu tun. Nahezu jedes neue Gesetz bringt auch weitere Bürokratie mit sich. Generell muss es um die Frage gehen: Machen neue Regelungen im Alltag wirklich Sinn? Es bringt beispielsweise nichts, wenn das Bundesmeldegesetz abgeändert wird, kommunale Verwaltungen dann aber eigenständige, unabgestimmte Informationserfordernisse für die Hotellerie einführen.

Simon Bull
"Bürokratieentlastung ist ein echter Konjunktur-Booster zum Nulltarif. Bürokratie kostet Zeit, Personal, Geld und Energie, die allesamt viel besser für unsere Gäste, Kunden und Passagiere einsetzbar wären."
