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Nach aktuellen Berechnungen der Tourismusberatung dwif beläuft sich der Umsatzausfall in den Destinationen in Deutschland für den Zeitraum Januar bis Juni 2021 auf 50 Mrd. Euro. Der Tagestourismus (-24,6 Mrd. Euro) und der Übernachtungstourismus (-25,3 Mrd. Euro) sind davon fast gleichermaßen betroffen. Hierbei sind die Fahrtkosten für die An- und Abreise noch nicht berücksichtigt.

Für den Zeitraum Januar bis Oktober 2021 verzeichnet dwif einen Rückgang der Tagesreisen um rund 17 Prozent im Vergleich zu einem Normaljahr. Ab Mai 2021 regenerierte sich dabei der Gesamtmarkt, im Sommer wurde in einigen Kalenderwochen das Ausgangsniveau von 2019 sogar übertroffen. Die Verlagerung auf „naturnahe Aktivitäten“ und Tagesausflüge im näheren Wohnumfeld war nicht mehr so stark wie 2020.

Bei den Übernachtungsreisen lief es laut dwif im Sommer 2021 gut in den Regionen Ostsee Schleswig-Holstein, Holsteinische Schweiz, Westmecklenburg, Prignitz und Fränkisches Seenland mit einem Übernachtungszuwachs im Vergleich zum Sommer 2019. Unter den Regionen mit den größten Einbußen gegenüber der Zeit vor der Corona-Pandemie finden sich die Ahr (bedingt durch die Flutkatastrophe) sowie die Städtedestinationen Düsseldorf und Kreis Mettmann, Main und Taunus (mit Frankfurt/Main), Köln und der Rhein-Erft-Kreis und München wieder (-45 Prozent bis -55 Prozent), allesamt geprägt von hohen Anteilen in den Geschäftsreisesegmenten und/oder im Incoming.

Mehr dazu unter https://www.dwif.de/corona-kompass.html