Mindestlohn 2018: Deutschland in der EU-Spitzengruppe
Auf 8,84 Euro pro Stunde wurde der Mindestlohn in Deutschland Anfang 2017 festgesetzt. Bei einer Vollzeitstelle entsprach dies einer Lohnuntergrenze von 1.498 Euro brutto im Monat. Laut Statistischem Bundesamt lag der Mindestlohn in Frankreich im Jahr 2018 mit 1.498 Euro brutto auf demselben Niveau wie in Deutschland. Nur in vier weiteren EU-Staaten lag er 2018 höher: In Luxemburg (1.999 Euro), Irland (1.614 Euro), den Niederlanden (1.578 Euro im ersten Halbjahr, 1.594 Euro im zweiten Halbjahr) und Belgien (1.563 Euro). In Deutschland steigt der Mindestlohn auf Empfehlung der Mindestlohnkommission per Verordnung ab 1. Januar 2019 auf 9,19 Euro und ab 1. Januar 2020 auf 9,35 Euro brutto pro Arbeitsstunde. Der französische Präsident Emmanuel Macron kündigte an, den dortigen Mindestlohn im kommenden Jahr um 100 Euro monatlich anzuheben.