Perspektivlosigkeit zermürbt und zerstört die Tourismuswirtschaft
Berlin, 11. Februar 2021 - Die Tourismuswirtschaft kritisiert die weiter fehlende Strategie der Politik zum Re-Start des Tourismus. „Weitere Wochen im Lockdown ohne eine erkennbare Aussicht auf ein Ende des Stillstands im Tourismus. Weitere Wochen ohne Perspektive. Das ist das ernüchternde Fazit der gestrigen Bund-Länder-Beschlüsse für die Tourismuswirtschaft“, so der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) Dr. Michael Frenzel.
„Seit fast einem Jahr dauert die Corona-Krise nun an. Aber mehr als nüchternes Abraten vom Reisen fällt der Politik nach wie vor nicht ein. Es fehlen nach wie vor politische Lösungen, wie wir mit und trotz Corona dauerhaft ein Maximum an öffentlichem Leben und Freizeit garantieren könne. Der anhaltende Stillstand und die anhaltende Perspektivlosigkeit zermürben und zerstören die Tourismuswirtschaft. Unsere Unternehmen stehen branchenweit mit dem Rücken zu Wand. Wir wissen, dass der Re-Start des Tourismus nicht morgen erfolgen wird. Wir erwarten aber endlich klare und nachvollziehbare Aussagen dazu, unter welchen Bedingungen ein Re-Start möglich ist, statt unserer Branche jegliche Perspektive zu verweigern.
Wie schon nach dem ersten Lockdown steht die Tourismuswirtschaft bereit, alles in ihrer Macht Liegende zu tun, um ein sicheres und reibungsfreies Wiederhochfahren zu ermöglichen. Wir fordern die Politik auf, gemeinsam mit uns und weiteren Akteuren, wie beispielsweise der anwendungsorientierten Wissenschaft, weitere passende Lösungen zu erarbeiten.“
Pressekontakt:
Nicole von Stockert, Pressesprecherin
Fon: 030/72 62 52-60, vstockert@btw.de
Über den BTW: Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft vertritt als Dachverband der deutschen Tourismuswirtschaft die gemeinsamen und übergreifenden Interessen dieser vielfältigen und starken Branche. Die Tourismuswirtschaft steht für rund 4 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland und beschäftigt 2,9 Millionen Menschen. Tourismus sorgt beispielsweise für rund 1,7 Millionen Arbeitsplätze in Hotellerie und Gastronomie, rund 350.000 im Sport-, Freizeit- und Kultursektor, mehr als 130.000 im Straßen- und Nahverkehrsbereich sowie rund 100.000 in Reisebüros und bei Reiseveranstaltern (Quelle: BMWi-Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus“).