Streiks: Fluggäste einmal mehr die Leidtragenden im Tarifkonflikt
Berlin, 25. Januar 2013 – Vor dem Hintergrund der Streiks an den Flughäfen in Düsseldorf und Köln Bonn kritisiert der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), dass erneut ein Tarifkonflikt einseitig auf dem Rücken der Passagiere und Luftverkehrsunternehmen ausgetragen wird.
Dazu erklärt BTW-Präsident Dr. Michael Frenzel: „Wir stellen das Streikrecht der Beschäftigten keinesfalls in Frage. Aber sowohl die Dauer als auch die kurzfristige Ankündigung dieser Streiks sind absolut unverhältnismäßig. Hier zerstört schon wieder eine Gewerkschaft die Reisepläne von zigtausenden Privat- und Geschäftsreisenden, weil sie ihre extremen Gehaltsforderungen mit aller Macht durchsetzen will. Nicht genug, dass in den vergangenen Jahren gerade branchenbezogene Spartengewerkschaften den Luftverkehr immer wieder lahmgelegt haben. Nun pickt sich ver.di selbst in einem Tarifkonflikt, bei dem die Flughäfen nur eines von vielen Betätigungsfeldern der Beschäftigten sind, publicitywirksam die Passagiere als Leidtragende heraus. So verhagelt man den Menschen die Lust am Fliegen, was sich schlimmstenfalls irgendwann auch auf die Beschäftigten im Luftverkehr auswirken wird! Es wird deshalb Zeit, dass ver.di an den Verhandlungstisch zurückkehrt und gemeinsam mit der Arbeitgeberseite lösungs- und sachorientiert nach einem für alle tragbaren Kompromiss sucht.“
Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) ist der Sprecher der Tourismuswirtschaft in Deutschland. 7 Prozent aller Arbeitsplätze und 4,4 Prozent der Wertschöpfung in Deutschland gehen direkt auf das Konto des Tourismus, wie eine aktuelle Studie ergeben hat. Hinter dem BTW stehen große Unternehmen und starke Verbände aus allen Bereichen des Tourismus.
Pressekontakt
Nicole von Stockert
Pressesprecherin
Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW)
Am Weidendamm 1 A
10117 Berlin
Fon +49 (0)30 726252-60
Fax +49 (0)30 726254-44