Tourismuswirtschaft kritisiert kurzfristigen Streik der Lokführer vor dem 2. Adventswochenende
Berlin, 7. Dezember 2023 – Die deutsche Tourismuswirtschaft kritisiert die Lokführergewerkschaft GDL für den neuerlichen bundesweiten Warnstreik, der vom heutigen Donnerstagabend bis zum morgigen Freitagabend andauern soll.
„Wieder werden im Fern- und Regionalverkehr zahllose Verbindungen ausfallen. Und das erneut zu Lasten der Reisenden, die sich ganz einfach auf eine schöne Wochenendreise zum 2. Advent oder Besuche bei Verwandten und Freunden gefreut haben“, so der Generalsekretär des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) Sven Liebert. „Das Streikrecht ist ein hohes Gut. Dennoch kritisieren wir, dass lange geplante Reisen und Auszeiten, die sich die Menschen zum Ende dieses herausfordernden Jahres verdient haben, nun der extremen Kurzfristigkeit des Streiks zum Opfer fallen.
Durch den jüngsten Wintereinbruch hatte die touristische Mobilität bereits massive Unregelmäßigkeiten erfahren. Der jetzige Streik mit all den damit verbundenen Problemen schließt nun fast nahtlos daran an. Zudem brauchen zahlreiche touristische Unternehmen ein starkes Winter- und Adventsgeschäft. Diese leiden nun unter kurzfristigen Absagen von Gästen, wenn diese ihre Anreisen nicht antreten können.“
Pressekontakt:
Nicole von Stockert, Pressesprecherin
Fon: 030/72 62 52-60, vstockert@btw.de
Über den BTW: Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft vertritt als Dachverband der deutschen Tourismuswirtschaft die gemeinsamen und übergreifenden Interessen dieser vielfältigen und starken Branche. Die Tourismuswirtschaft steht für rund 4 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland und beschäftigt 2,8 Millionen Menschen. Hinzu kommen 1,3 Millionen Personen, die Vorleistungen für die Erzeugung dieser Waren und Dienstleistungen herstellen. Damit waren 2019 rund 9 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland direkt oder indirekt für den Tourismus tätig.
(Quelle: Destatis-Studie Bericht „Aktuelle Daten zur Tourismuswirtschaft“).