Brancheneinsatz war erfolgreich: DZT-Mittel werden deutlich weniger gekürzt als geplant
Berlin, 10. Oktober 2024 – Die Mittel für die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) sollen deutlich weniger gekürzt werden, als zwischenzeitlich geplant war. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat heute entsprechenden Änderungsanträgen der Ampelfraktionen zugestimmt. „Das ist eine gute Nachricht für den Tourismusstandort Deutschland“, so der Generalsekretär des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft Sven Liebert. „Die DZT leistet einen unverzichtbaren Beitrag für das Image des Reiseziels Deutschland im Ausland. Wären die Mittel tatsächlich von 41 Millionen Euro im Jahr 2024 auf 32,5 Millionen Euro im kommenden Jahr zusammengestrichen worden, hätte das massive Auswirkungen auf die DZT-Arbeit zur Folge gehabt – mit den entsprechenden Folgen für den hiesigen Tourismusstandort und die gesamte Wertschöpfungskette. Werbung und Marketing sind essenziell für das Reiseziel Deutschland und in der Folge auch eine wichtige Investition in den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Weniger Werbung bedeutet fast zwangsläufig weniger Gäste im Allgemeinen und für einen großen Teil unserer Betriebe – von Hotellerie und Gastronomie über Freizeitparks, Sehenswürdigkeiten und Eventlocations, Flugzeug, Bahn und Bus bis hin zum Einzelhandel.“
Im Regierungsentwurf zum Haushalt war Mitte des Jahres genau diese Kürzung um mehr als 8 Millionen Euro vorgesehen. Nach massiver Kritik u.a. des BTW - die wir z.B. in Schreiben an die zuständigen Bundesminister sowie in Gesprächen mit Vertretern der Ampelparteien geäußert haben - sollen die Zuwendungen für die DZT im kommenden Jahr nun immerhin wieder 39,9 Millionen Euro betragen. Liebert: „Auch wenn damit nicht ganz die Summe des laufenden Jahres erreicht wird, begrüßen wir die Entscheidung sehr – gerade auch angesichts der angespannten Haushaltslage des Bundes.“
Über den BTW: Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft vertritt als Dachverband der deutschen Tourismuswirtschaft die gemeinsamen und übergreifenden Interessen dieser vielfältigen und starken Branche.
Die Tourismuswirtschaft steht für rund 4 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland und beschäftigt 2,8 Millionen Menschen. Hinzu kommen 1,3 Millionen Personen, die Vorleistungen für die Erzeugung dieser Waren und Dienstleistungen herstellen. Damit sind rund 9 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland direkt oder indirekt für den Tourismus tätig.
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