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BTW-Präsident fordert verstärkten Einsatz für die Tourismuswirtschaft

Berlin, 10. September 2009 - In Berlin sind heute Vertreter der Deutschen Tourismuswirtschaft mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammengetroffen. Im Rahmen des Gespräches, das in dieser Form erstmals stattfand, stellte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft und des Deutschen ReiseVerbandes Klaus Laepple die zentralen Forderungen der Tourismuswirtschaft dar. So seien unter anderem ein klares gesetzliches Bekenntnis zum Nachtflug, Korrekturen von Mehrwert-, Erbschaft- und Unternehmenssteuer sowie Ausnahmen für Reisebusse in Sachen Umweltzonen dringend geboten, um die Branche durch das aktuell schwierige wirtschaftliche Fahrwasser zu steuern. Gleiches gelte für eine Vereinfachung des deutschen Arbeitsrechts, stärkere Investitionen ins Tourismusmarketing sowie das Vermeiden eines europäischen Alleingangs beim Emissionshandel des Luftverkehrs.

Gemeinsam mit weiteren hochrangigen Vertretern der Tourismusbranche machte Laepple im Bundeskanzleramt deutlich, warum die Branche gerade jetzt Verständnis und konkrete Hilfe benötigt. Denn die Wirtschaftskrise habe auch die Tourismusbranche eingeholt, stellte der Präsident der Tourismuswirtschaft die aktuelle Situation dar. Zwar seien die Einbrüche nicht so stark wie befürchtet. Dennoch werde das Jahr 2009 voraussichtlich mit einem Minus von sechs bis acht Prozent insgesamt im Privat- und Geschäftsreiseverkehr enden. Und auch das kommende Jahr drohe, ein schwieriges für die Unternehmen der Tourismuswirtschaft zu werden - insbesondere wenn die Arbeitslosigkeit in Deutschland tatsächlich wie prognostiziert ansteigen sollte. Die Branche habe zwar aus Krisen der Vergangenheit gelernt und beispielsweise - dort wo möglich - Kapazitäten zurückgefahren. Doch neben dem Engagement und den Reaktionen der Branche selbst seien auch politische Veränderungen notwendig und überfällig.

Laepple dankte der Bundeskanzlerin allerdings auch stellvertretend dafür, dass die Bundesregierung die Tourismuswirtschaft in das Konjunkturprogramm II einbezogen hat. Zudem seien die Tourismuspolitischen Leitlinien der Bundesregierung ein begrüßenswerter Ansatz, den es nun jedoch unter stärkerer Beachtung der wirtschaftlichen Bedeutung und Notwendigkeiten der Branche fortzuschreiben gelte.

 

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