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Appell der Tourismuswirtschaft: Lasst uns die Reisefreiheit feiern, statt sie in Frage zu stellen

Berlin, 8. November 2019 – „Auch wenn Klimaschutz ein wichtiges Anliegen ist, bleibt die Reisefreiheit ein schutzbedürftiges Gut. Verzicht auf Reisen als Grundfreiheit ist keine Lösung“, erklärt der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft Dr. Michael Frenzel zum 30. Jahrestag des Mauerfalls. „Die Bürger der DDR sind für Reisefreiheit auf die Straße gegangen und haben sich ihre Reisefreiheit friedlich erkämpft. Diese Errungenschaft sollten wir in diesem Jahr eigentlich gebührend feiern und nicht in Frage stellen. In einer freiheitlichen Gesellschaft kann es nicht Aufgabe der Politik sein, über ‚richtigen‘ oder ‚falschen‘ Konsum, ‚guten‘ oder ‚schlechten‘ Tourismus zu entscheiden und den Menschen vorzuschreiben, was sie essen dürfen und was nicht, wie viele Stunden sie Serien streamen oder wie sie sich fortbewegen.“

Reisen und dabei auch das Fliegen sind integraler Bestandteil der Moderne. Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft finden in internationalem Kontext statt. Reisen erlaubt unter anderem die Teilnahme an diesen Prozessen. Und Reisen trägt zur Völkerverständigung und zum kulturellen Austausch bei: „Das Beste was uns vor dem Hintergrund zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung passieren kann ist, dass sich jedes Jahr so viele Menschen auf den Weg machen, um als Touristen andere Länder und Kulturen zu erleben und ihren Horizont erweitern“, so Frenzel. „Reisefreiheit erlaubt uns, die Welt anzuschauen und uns einander ganz persönlich kennen- und verstehen zu lernen. Deshalb muss es darum gehen, Klimaschutz und Reisefreiheit miteinander zu vereinbaren.“

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Über den BTW: Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft vertritt als Dachverband der deutschen Tourismuswirtschaft die gemeinsamen und übergreifenden Interessen dieser vielfältigen und starken Branche. Die Tourismuswirtschaft steht für rund 4 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland und beschäftigt 2,9 Millionen Menschen. Tourismus sorgt beispielsweise für rund 1,7 Millionen Arbeitsplätze in Hotellerie und Gastronomie, rund 350.000 im Sport-, Freizeit- und Kultursektor, mehr als 130.000 im Straßen- und Nahverkehrsbereich sowie rund 100.000 in Reisebüros und bei Reiseveranstaltern (Quelle: BMWi-Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus“).