Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) e.V.
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Berlin, 2. August 2006 - Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) unterstützt ausdrücklich die Forderung des Tourismusbeauftragten der Bundesregierung, Ernst Hinsken, MdB, zur weiteren Entzerrung des Sommerferien-Korridors. "Der 92-Tage-Zeitraum, vom 15. Juni bis 15. September, muss ausgeschöpft werden", forderte Klaus Laepple, Präsident des BTW und des Deutschen ReiseVerbands (DRV).

Ursprünglich wurde auf der Kultusministerkonferenz (KMK) die gesamte Ferienplanung für die Jahre 2003 bis 2008 auf nur 75 Tage verkürzt.

Aus Sicht der Tourismuswirtschaft ist die bestehende Regelung von 82 Tagen noch immer nicht ausreichend. Gerade Familien mit schulpflichtigen Kindern sind von den Ferienterminen abhängig. Während in der Vorsaison viele Betten leer bleiben, könnten die Betten in der Hochsaison an der Nord- und Ostseeküste sowie in den Alpen zum Teil mehrfach belegt werden.

Der BTW hatte von Anfang an darauf hingewiesen, dass zu große zeitliche Überschneidungen der Sommerferienzeiten in den einzelnen Bundesländer katastrophale Auswirkungen haben: Staus auf den Autobahnen, Schlangen an den Flughäfen und Bahnhöfen sowie eine kurze Hochsaison mit hohen Preisen. Kurz gefasst, eine insgesamt schlechte Auslastung bei den Übernachtungs- und eine Überbelastung der Verkehrssysteme.

Vor diesem Hintergrund bekräftigte BTW-Präsident Klaus Laepple seine Forderung an die KMK, bei den Beratungen für die Festlegung der Sommerferienregelungen ab 2010 einen Gesamtferienzeitraum von 92 Tagen zu berücksichtigen.