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Die Zahl der internationalen Geschäftsreisen nach Deutschland hat sich 2022 im Vergleich zum Vorjahr von fünf auf elf Millionen mehr als verdoppelt. Damit erreichte das Business Travel-Segment nach zwei Jahren coronabedingter Rückgänge erstmals wieder Wachstum und rund 70 Prozent des Rekordniveaus aus dem Vorkrisenjahr 2019. Das geht aus dem Meeting- & EventBarometers 2022/2023 der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), des GCB German Convention Bureau und des Europäische Verbands der Veranstaltungs-Centren hervor. Im Vergleich zu den internationalen Wettbewerbern konnte Deutschland seine Position als Geschäftsreiseziel Nummer 1 der Europäer mit 9,2 Millionen Geschäftsreisen weiter ausbauen und führt im Ranking mit deutlichem Abstand vor Frankreich (vier Millionen Geschäftsreisen) und Spanien (2,9 Millionen). Innerhalb des Marktes für Geschäftsreisen gewann das MICE-Segment post Corona an Bedeutung. Der Anteil der Geschäftsreisen am deutschen Incoming-Tourismus aus Europa liegt mit 20 Prozent fast doppelt so hoch wie im europäischen Durchschnitt (elf Prozent). Bei den Reisen aus Übersee erreichen die Business Traveller sogar einen Anteil von 33 Prozent.

Bei den Veranstaltungen ging die Erholung im vergangenen Jahr etwas langsamer voran: Insgesamt erreichten die Vor-Ort-Veranstaltungen (Präsenz, hybrid) im vergangenen Kalenderjahr 48,5 Prozent des Niveaus von 2019. Die Erholung des Marktes zeichnet sich mit dem Ende der Corona-Maßnahmen von Beginn des zweiten Quartals bis Ende des Jahres 2022 ab. Das Veranstaltungsvolumen erreicht in diesem Zeitraum wieder 66 Prozent des Niveaus vor der Pandemie.

Durch den Wegfall der Corona-Bestimmungen sind Kongresse, Tagungen und Seminare 2022 auch wieder deutlich größer geworden (bezogen auf die Teilnehmer*innenzahl) als im Vorjahr: es gab eine starke Verlagerung hin zu größeren Veranstaltungen ab 101 Teilnehmer*innen und einen entsprechend starken Rückgang bei den ganz kleinen Veranstaltungen (bis 50 Teilnehmer*innen).

Die Aussichten für die Jahre 2023 und 2024 sind positiv: Sämtliche Anbieter bzw. Betriebsarten gehen für die nächsten beiden Jahre von einer positiven Umsatzentwicklung von rund 20 Prozent aus.

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